Oliver Naegele, CEO und Gründer der in Frankfurt ansässigen BLOCKCHAIN HELIX AG, mag zu den Pionieren der deutschen Blockchain-Szene gehören. Seine Weste ist allerdings nicht mehr weiß. Im Gegensatz zu Yassin Hankir, der mit dem FinTech Startup Savedroid 2018 einen Exit-Scam vortäuschte (Naegele war übrigens beratend für Savedroid tätig), hat Naegele die Investoren des Pre-Sales für den ICO seines Helix Orange Projekts tatsächlich geprellt. Die Website ist nicht mehr abrufbar, der Twitter-Account wurde gelöscht und auf Anfragen wird nicht reagiert. Die letzte offizielle Stellungnahme zum Status Quo von Helix Orange findet man auf Medium. Sie ist vom 18. Januar 2019. Dort heißt es natürlich, dass alle Anlagen der Investoren sicher seien.
What happens to my investment?
medium.com/@ICO_HELIXOrange
No need to worry — all funds are 100% saved. We will introduce our new dashboard in the next weeks with new exciting features to help us spread the word about HELIX Orange and will give you, even more, features to participate and donate HIX tokens.
15 Monate später gibt es immer noch kein Update. Oder anders ausgedrückt: Wer es glaubt, wird selig. Wenn von Seiten Naegeles und der BLOCKCHAIN HELIX AG, die ironischerweise mit dem Slogan „Creators of Trust“ wirbt, die Pleite wenigstens offen kommuniziert würde. Stattdessen macht Naegele einfach weiter, als sei nichts geschehen. helix id heißt das Produkt, das nun beworben wird. Dagegen ließe sich nichts einwenden, wenn klar wäre, dass auch die geprellten ICO-Investoren davon profitieren. Allein hier fehlt mir der Glaube.
Ich habe natürlich keinerlei Kenntnis davon, wie viel Geld durch den Token-Pre-Sale, an dem auch ich mit einer kleinen Summe beteiligt war, auf das Konto der BLOCKCHAIN HELIX AG geflossen ist. Meine Vermutung ist, dass es längst ausgegeben wurde, um laufende Kosten zu decken.
Wie man es auch dreht und wendet: Oliver Naegele hat eine ganz schlechte Figur bei der Sache gemacht und hat meiner Meinung nach jegliches Vertrauen für zukünftige Projekte verspielt.